Der Januar ist wohl der ungemütlichste Monat des Jahres: Durchschnittlich bekommen wir die Sonne nur rund eine Stunde zu Gesicht, während es von Mai bis August 6,5 Stunden sind. Und selbst wenn sie dann einmal scheint, tut sie es zehn Mal schwächer als im Sommer! Es braucht also keinen Experten, um herauszufinden, dass uns dies auf die Stimmung schlägt. Doch auch wissenschaftlich ist durch zahlreiche Studien belegt: Die Dunkelheit führt zu einem Anstieg unseres Melatoninspiegels und beschert uns Müdigkeit, Schlafstörungen und Winterdepressionen. Um dem Winterblues zu trotzen, zeigen wir, wie Sie das Beste aus dem natürlichen Licht in Ihrem Zuhause herausholen können.
1. Folgen Sie der Sonne – und nehmen Sie die Möbel gleich mit
Es klingt nach viel Aufwand, ist diesen aber wert: Passen Sie die Anordnung Ihrer Möbel der Sonneneinstrahlung an! Verschieben Sie Ihren Sitzbereich Richtung Lichtquelle, damit Sie möglichst viel vom natürlichen Licht profitieren können. Auch wenn der schattigere Platz im Sommer die bessere Option war – es lohnt sich zum Winter hin eine Änderung vorzunehmen. Wenn die Fenster Ihres Wohnzimmers Richtung Ost, West oder Süd gehen, sollten Sie – abhängig vom Haus der lieben Nachbarn – wenigstens ein bisschen Sonnenlicht am Tag sehen. Prüfen Sie, ob Sie sich “mit der Sonne” durch die Wohnung bewegen: wenn sich Ihre Küche z.B. nicht Richtung Osten – und daher zum Sonnengangaufgang – befindet, könnte sich die Investition in einen mobilen Frühstücksklapptisch lohnen. So können Sie frühstücken, wo immer sich das wertvolle Sonnenlicht befindet – auch wenn diess dann das Wohn- oder Schlafzimmer sein sollte. Mit Hilfe dieses Sonnen-Folge-Prinzips können Sie Ihre Vitamin D- Aufnahme wesentlich verbessern!
2. Spieglein, Spieglein an der Wand, bring mir Sonne aus dem ganzen Land!
Die Möbel sind nach Sonneneinstrahlung umgestellt, jetzt hellen wir den Raum wirklich auf. Einer der besten Tipps ist hier die wohlplatzierte Verwendung von Spiegeln. Hängen Sie einen Spiegel gegenüber einem großen, Sonnenlicht empfangendem Fenster auf – dieser reflektiert das natürliche Licht und wirft es in den Raum zurück. Das erleuchtet die Wand mit dem Fenster und gibt dem ganzen Raum einen Helligkeitsschub. Natürlich funktioniert das auch, wenn das Fenster nur indirektes Licht empfängt, die Sonne also nicht direkt ins Fenster scheint. Ein ähnlicher Effekt kann mit Hilfe von Metallen erzielt werden. Und je mehr Oberflächen das Licht reflektieren, desto besser! Ein paar silberne Schüsseln auf dem Sideboard oder eine goldene Vase auf Ihrem Tisch sind dekorativ und lichtverstärkend zugleich. Mit kupferfarbenen Details wie Lampenschirmen oder einem Beistelltisch liegen Sie außerdem genau im aktuellen Interior-Trend!
3. Wer trübe Fenster hat, dem erscheint alles grau!
Viele Fenster zu haben ist großartig – aber nur wenn diese auch sauber sind, können Sie maximales Licht hereinlassen! Die meisten von uns erledigen das gehasste Fensterputzen gerade einmal im Frühling, wenn uns der Frühjahrsputz dazu motiviert, unser Zuhause einmal gründlich zu reinigen. Wer kann einem das verübeln? Leider ein großer Fehler, denn gerade im Winter benötigen wir schließlich das maximale Licht! Also putzen Sie Ihre Fenster und vergessen Sie auch die Spiegel nicht, die Sie bei sich aufgehängt haben.
4. Mit etwas Farbe und Flowerpower kommt Stimmung ins Haus
Nachdem Sie alles getan haben, um das natürliche Licht zu maximieren, können wir uns an andere Wege machen, die Stimmung Ihres Zuhauses zu verbessern. Denn ein heller, luftiger Raum ist schön und gut – kann aber auch ziemlich langweilig sein. Gestalten Sie Ihre Wohnung nicht zu steril, sondern spielen Sie mit ein bisschen Farbe! Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemusterten Sitzkissen für den Korbstuhl in der Ecke, einem herausstechenden Gemälde oder einer bunten Fleecedecke für das Sofa?
Auch mit ein bisschen Botanik wird Ihr Zuhause schnell wohnlicher. Ein wohlplatziertes Blumenarrangement bringt den Raum zum Leben und gibt ihm Farbe und Wärme. Denken Sie aber daran, dass Blumen Ihre Farben im ganzen Raum verteilen können – wenn z. B. das Licht auf die Blütenblätter scheint und so ihre Farben auf die dahinterliegende Wand wirft. Das kann die ganze Stimmung im Raum ändern – behalten Sie dies also bei der Farbwahl der Blumen im Hinterkopf.
5. Mehr als nur ein kleiner Tipp…
Das ist natürlich kein simpler Trick, um schnell Licht in Ihren Raum zu bringen. Aber etwas mehr Aufwand kann sich absolut lohnen! Denn Boden und Wände spielen eine große Rolle für die Wirkung eines Raums. Vermeiden Sie daher beim Bodenbelag dunkle Farben, da diese viel Licht absorbieren – wählen Sie stattdessen hellere Farben. Allerdings eignet sich nicht jeder helle Boden! Weiße Fliesen oder helles Linoleum geben einem Raum beispielsweise eine kalte Atmosphäre. Obwohl das Zimmer von der Reflektion des Lichts profitiert, wirkt es schnell zu klinisch und steril. Stattdessen könnten Sie zum Beispiel einen hellen Holzboden wählen – dieser reflektiert sowohl das Licht gut und gibt dem Raum eine warme Atmosphäre. Haben Sie keine Möglichkeit Ihren dunklen Boden zu ändern, kann ein heller Teppich das ganze etwas auflockern.
Vergessen Sie auch Ihre Wände nicht! Natürlich streichen Sie ihre Wände nicht andauernd, weswegen es Sinn macht, die Wandfarbe sorgsam auszuwählen. Immer daran denken: Licht wird am besten von hellen Farben zurückgeworfen! Wenn Sie Ihrem Raum ein bisschen Farbe verpassen wollen, können Sie eine der Wände in einer auffälligeren Farbe wie z.B. rot streichen, während Sie die anderen weiß lassen. Wählen Sie für die farbige Seite unbedingt eine Wand, die sich nicht gegenüber eines Fensters befindet, damit die dunklere Farbe nicht das hereinscheinende Licht absorbiert.
6. Manchmal muss man ein bisschen nachhelfen: Tageslichtlampen
Selbst wenn Sie all unsere Tipps befolgen und sich möglichst viel im Freien aufhalten, bekommen Sie unter Umständen nicht genügend Licht ab, um Ihren Melatoninspiegel zu senken. Aber keine Sorge – Sie müssen sich den Winterdepressionen nicht geschlagen geben. Es gibt Lampen, die das natürliche Licht der Sonne simulieren. Sie bilden das ganze Spektrum des Lichts ab und leuchten daher mit einem weißen Licht, dass für intensivere Farben, Kontraste und Details sorgt. Das ist nicht nur wohltuend für die Augen – sondern auch für Ihr Wohlbefinden! Legen Sie sich eine Stehlampe zum Beleuchten des ganzen Raums oder eine fokussiertere Lampe für Ihren Schreib- oder Nachttisch zu. Dies hat einen direkten Effekt haben, wenn Sie lesen oder an Ihrem Computer arbeiten.
Unsere Tipps sind nur der erste Schritt zu einem hellen und warmen Zuhause. Denn es ist schön und gut, mit Licht und Farben zu arbeiten, um die Wohnung zu erhellen – aber nichts davon funktioniert, wenn es nicht auch sauber ist! Ein Spiegel kann das Licht am effektivsten reflektieren, wenn er blitzblank poliert ist und auch ein heller Boden hilft wenig, wenn er eingestaubt und mit herumliegenden Sachen bedeckt ist. Heutzutage ist das zum Glück kein Problem mehr! Denn in nur wenigen Klicks können Sie auf www.helpling.de eine versicherte und geprüfte Reinigungskraft buchen!